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Rezension 'Phaedra Patrick: Wie Arthur Pepper sich vor seiner Nachbarin versteckte'

  • Autorenbild: Cara Read
    Cara Read
  • 18. Juni 2018
  • 2 Min. Lesezeit

Vollständiger Titel: 'Wie Arthur Pepper sich vor seiner Nachbarin versteckte und am Ende doch sein Herz fand'


>> Arthur Pepper - 69 Jahre alt und seit einem Jahr Witwer - führt ein geregeltes Leben. Bis er eines Tages auf ein Rätsel stößt, das seine geliebte Frau ihm hinterlassen hat. Von einer Sekunde auf die nächste begibt sich Arthur auf eine Reise, die turbulent beginnt und unvergesslich endet... <<

(Klappentext)



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Verlag: btb - Seitenzahl: 377 - Preis: 10,-

Arthur Pepper lebt seit dem Tod seiner Frau sehr zurückgezogen. Er verlässt kaum noch das Haus, sein Tagesablauf ist routiniert, die Beziehung zu seinen Kindern ist zerrüttet. Nur seine Nachbarin sieht regelmäßig nach ihm und versorgt ihn mit selbstgekochtem Essen. Am ersten Todestag seiner Frau beschließt er schweren Herzens ihre Sachen auszusortieren. Dabei findet er ein Bettelarmband, das er noch nie zuvor gesehen hat. Einem ersten Hinweis nachgehend, beginnt er die Geschichten hinter den Anhängern aufzudecken und lernt dabei eine Vergangenheit seiner Frau kennen, von der er nichts wusste. Verunsichert darüber, wer seine Frau eigentlich wirklich war, erlebt er mehr als nur ein Abenteuer und schafft es völlig neu Resümee über sein Leben zu ziehen.


Die Geschichte ist wirklich rührend. Die Trauer, in der Arthur Pepper sich befindet, nimmt einen mit; Schließlich könnten wir uns in einigen Jahren alle einmal in der gleichen Situation wiederfinden. Die Liebe, die er noch weit über den Tod hinaus für seine Frau empfindet, wirkt rein, ehrlich und einfach nur wie das perfekte Märchen.

In dem Buch macht Arthur Pepper eine unglaubliche Entwicklung durch. Aus Liebe zu seiner Frau gelingt es ihm, aus seinem Alltagstrott auszubrechen und sich selber in Situationen zu bringen, die ihm unangenehm sind. Er wird waghalsig, abenteuerlustig; Der Rentner, der in seinem ganzen Leben nie seine Heimatstadt verlassen hat, beginnt die Welt zu entdecken.


Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Das Buch ist, trotz des traurigen Untertons aufgrund der Trauer, ziemlich witzig geschrieben. Man kann den Roman gut nebenbei lesen ohne zu tief eintauchen zu müssen. Aber auch gerade das macht dieses Buch so gut.


Es hat mir wirklich gefallen, die Abenteuer mit Arthur Pepper zu erleben. Während des Lesens musste ich persönlich oft an meine Beziehungen zu meinen Großeltern und Eltern denken. Das Buch hat den Gedanken angeregt, dass Menschen oftmals einsamer sind als sie es auf den ersten Blick zu sein scheinen und wir uns mehr Zeit für die nehmen müssen, die uns so wichtig sind.

Es waren ganz große Emotionen, die ich empfunden habe und immer noch empfinde. Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen.


Sterne 4/5

 
 
 

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