Rezension 'Harlan Coben: In deinem Namen'
- Cara Read
- 29. Juni 2018
- 2 Min. Lesezeit
>> Vor fünfzehn Jahren verlor Detective Nap Dumas seinen Zwillingsbruder Leo. Damals wurde Leo unter mysteriösen Umständen tot auf den Eisenbahngleisen seiner Heimatstadt gefunden. Damals verschwand auf Maura, Naps große Liebe, ohne ein Wort des Abschieds. Als jetzt im Wagen eines Mordverdächtigen Mauras Fingerabdrücke auftauchen, hofft Nap endlich auf Antworten. Doch stattdessen stößt er nur auf immer neue Fragen: über die Frau, die er einst liebte, über eine verlassene Militärbasis und vor allem über Leo. Denn die Gründe, warum er sterben musste, sind dunkel und gefährlich... <<
(Klappentext)

Polizist Nap Dumas hat vor 15 Jahren seinen Zwillingsbruder Leo bei einem schrecklichen Unfall verloren. Mit 18 Jahren wurden Leo und seine Freundin von einem Zug erfasst. Naps eigene Freundin Maura verschwand in der Nacht spurlos.
Jetzt, 15 Jahre später, taucht sie auf einmal wieder auf und Nap beginnt Dinge über den Tod seines Bruders herauszufinden, die er sich nicht hätte vorstellen können.
Ich habe eine Weile gebraucht um richtig in den Schreibstil von Coben eintauchen zu können. Es hat mich anfangs zu sehr irritiert, dass der Protagonist mit seinem verstorbenen Bruder spricht und ihm die Geschehnisse schildert. Nach ein paar Kapiteln habe ich mich jedoch daran gewöhnt und konnte die Geschichte auch mehr genießen.
Coben beschreibt die Umgebungen, in denen sein Thriller spielt, wirklich gut. Von der verschlafenen Kleinstadt über eine verlassene Militärbasis und den ein oder anderen Pub - man ist sofort mitten drin an den neuen Orten und entdeckt sie gemeinsam mit seinem Protagonisten.
Bereits eine Anmerkung des Autors zu Beginn des Buches verspricht eine interessante Handlung, denn Coben hat sich von alten Legenden aus seiner Heimatstadt inspirieren lassen.
>> Jahre später habe ich erfahren, dass beide Legenden der Wahrheit entsprachen. <<
(Anmerkung des Autors)
Die Handlung entwickelt sich nach und nach und man kann gemeinsam mit dem Protagonisten die einzelnen Puzzleteile zusammenfügen.
Die Figurenkonstellationen sind undurchsichtig, man ist sich nie ganz sicher wer welche Rolle bei dem ganzen Vorfall gespielt hat. Es gibt so viele neue Aspekte, die bei den Ermittlungen aufgedeckt werden, dass man sich auch zu keinem Zeitpunkt wirklich sicher sein kann. Deswegen kam das Ende für mich auch ziemlich überraschend.
Mir hat die Thematik sowie die Umsetzung des Buches wirklich gut gefallen. Ein wenig verwirren tut mich nach wie vor noch das Titelbild, denn dieses Seehaus spielt in dem Buch tatsächlich gar keine Rolle. Der Thriller war rund, die Handlung war spannend. Definitiv Suchtpotenzial!
Sterne 4/5




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